Ein Überlebensprinzip, dass sich, wie ein roter Faden durch die gesamte Vereinsstruktur zieht!

Kaum, dass ich den Langenhorner Gesangsverein kennenlernte, wurde mir die Frage gestellt, ob ich nur projektweise mitsingen wolle oder ob ich auch in den Verein eintreten wolle. Da ich bereits seit einigen Jahrzehnten in verschiedenen, gemeinnützigen Vereinen Mitglied bin, war ich auf so eine Frage überhaupt nicht eingestellt. Insofern schied die Option einer projektweisen Mitsingmöglichkeit (ohne Mitgliedschaft) für mich persönlich von vorn herein aus!

Aber gerade diese Option frischt die Mitgliedschaft halbjährlich auf und erhält diesen alten Gesangsverein in Schwung! Andererseits eröffnet sie den „Neuen“ eben auch gerade eine verhältnismäßig unverbindliche Teilnahme ohne langfristige Verpflichtung!

Ist das denn nicht gerade optimal für ein Mitsingen jüngerer Generationen, denke ich mir?
An diesen Zyklus ist natürlich auch der halbjährliche Programmwechsel gekoppelt!
Vom ersten Tage an wurde ich herzlich aufgenommen und mit allem vertraut gemacht, sodass ich diese schöne Zeit mit Euch nicht missen möchte!

Daher ist es mir eigentlich bereits beim Weihnachtskonzert 2021 keineswegs verborgen geblieben, dass die männlichen Stimmen im Vergleich zu den Damen, eine verschwindende Minderheit darstellten. Selbstverständlich lag es auch überhaupt nicht in meiner Absicht im Rahmen der Chorproben gelegentlich zum Solisten zu verkommen. Durch das Ausscheiden weiterer Herren nahm diese Entwicklung aber leider ihren Lauf, sodass jetzt außer mir (Bass), nur noch ein Tenor übrigblieb.

Deshalb stimme ich Eurem Vorschlag gern zu und ziehe mich in die Fördermitgliedschaft zurück: Aber jedem Ende folgt ja bekanntlich ein Neuanfang!
Umso gespannter bin ich jetzt natürlich, wie sich der Chor mit der Frauen-Power neue Ufer erobert!

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen endlich die Konsequenzen aus diesem Missverhältnis zu ziehen und Mut für einen neuen Aufbruch zu beweisen.
Um sich künftig noch mehr, als bisher, von anderen Traditionschören zu unterscheiden, sollen, über das bisherige Repertoir hinaus, auch Rock,- oder Popakzente erklingen oder alt bekannte Melodien, u.a. aus Musicals, neu arrangiert, gesungen werden.
Macht Sie das nicht auch neugierig auf künftige Konzerte? – Ich bin gespannt, wie sich unser Chor jetzt mausern wird!

Jörn Schadendorf



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